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Deiva Marina
Zwischen Himmel und Meer, vielleicht auch ein wenig in der Zeit schwebend…das ist die Riviera, die man sich nicht erwartet: reich nicht nur an Naturschönheiten und atemberaubenden Ausblicken, sondern auch an Geschichte, Kultur und Überresten aus lange vergangenen Tagen...
Zwischen Himmel und Meer, vielleicht auch ein wenig in der Zeit schwebend…das ist die Riviera, die man sich nicht erwartet: reich nicht nur an Naturschönheiten und atemberaubenden Ausblicken, sondern auch an Geschichte, Kultur und Überresten aus lange vergangenen Tagen.
Ein langer Strand vom feinem Sand und kleinen bunten Kieselsteinen, je nach Meeresströmungen und Gezeiten mal breiter mal weniger breit, eingefasst von zwei Klippenkränzen. Das Meer, offen am Horizont, glasklar aber tief, nahezu ungebändigt, es genügen nur drei Schritte und man verliert Grund. Das milde Klima, von der Meersbrise und vom Westwind liebkost.
Das ist die Visitenkarte von Deiva Marina und Umgebung, Grund, warum die Touristen aus aller Welt hierher kommen und warum die Einheimischen stolz sind; ein Passepartout, das dennoch manchmal etwas den Blick versperrt auf die Tatsache, dass dieser Ort auch reich an Geschichte und Kultur ist, ein Ort, der am Kreuzpunkt verschiedener interessanter Routen liegt: da ist zunächst der Naturschutzpark der Cinque Terre, eine wunderbare Landschaft, die vom Menschen geschaffen wunde, indem er dem Meer das Land abgerungen hat, weiter oben läuft die Alta Via der Ligurischen Berge, ein Wanderweg, der von uralten Dörfern gesäumt ist, deren Reiz ungebrochen ist und der Golf von Tigullio, der neben den renommierten Fremdenverkehrsorten ruhige Winkel fern ab vom Glamour und kleine versteckte Buchten zu bieten hat, ein geradezu unerwartetes Geschenk für den Reisenden, der zu suchen weiß.
Nach Deiva gelangt man entweder von Seiten der Berge, indem man langsam den Haarnadelkurven folgt, die von der Aurelia hinunter zur See führen, oder an der Küste von Sestri Levante durch die Tunnel der alten Eisenbahnlinie, auf einer Strecke, die vom regelmäßigen Licht-Schattenwechsel gekennzeichnet ist...
Nach Deiva gelangt man entweder von Seiten der Berge, indem man langsam den Haarnadelkurven folgt, die von der Aurelia hinunter zur See führen, oder an der Küste von Sestri Levante durch die Tunnel der alten Eisenbahnlinie, auf einer Strecke, die vom regelmäßigen Licht-Schattenwechsel gekennzeichnet ist. In beiden Fällen ist es ein langsames Sikhnähern, eine Kostprobe, ein Erleben von Augenblicken und bildhaften Bruchstücken, die das Auge nicht schnell genug zusammensetzen kann. Letztendlich ist es erstaunlich, wenn es gelingt, das ganze Tal mit einem Blick zu erfassen, oder man plötzlichganz nahe am Wasser steht, die Lungen öffnet und die jodhaltige Luft einatmet und mit den Augen das Pastellrosa und –gelb der Häuser, die blaugrünen Nuancen des Mittelmeers einsaugt.
Der Ort ist in zwei Teile gegliedert: der eine, der historische am Hang des Hügels, dessen Häuser seit Jahrhunderten eng aneinander liegen – ein kompliziertes und reizvolles Mosaik aus Schindeln und Putz, Fenstern nach Genueser Art und Geländer aus Schmiedeeisen, dunkelroten Geranien auf den Balkonen und Madonnen über den Türen; der andre, die Marina, die in der Nachkriegszeit entstanden ist und Häuser und Plätze sauber geometrisch anordnet. Es sind zwei unterschiedliche Gegebenheiten, die miteinander verbunden sind, zwei Welten, die nebeneinander liegen, vielleicht aus Zufall, vielleicht aber auch zum Trotz.
Im Zentrum des ältesten Kerns steht die Pfarrkirche aus dem 18. Jahrhundert, die dem hl. Antonius Abate gewidmet ist und einem interessanten Vorplatz mit dem typischen „a risseau“-Pflaster aus ligurischem Stein zeigt (eine Art Mosaik aus geschliffenen Kieselsteinen, die Meeresmotive bildend verlegt sind)...
Im Zentrum des ältesten Kerns steht die Pfarrkirche aus dem 18. Jahrhundert, die dem hl. Antonius Abate gewidmet ist und einem interessanten Vorplatz mit dem typischen „a risseau“-Pflaster aus ligurischem Stein zeigt (eine Art Mosaik aus geschliffenen Kieselsteinen, die Meeresmotive bildend verlegt sind). Gegenüber der Kirche erhebt sich ein spätmittelalterlicher Turm mit viereckigem Grundriss und Zinnenkrone. Ein zweiter runder Turm stand in Meeresnähe, von dem heute nur mehr die von Efeu bedeckten Überreste zu sehen sind. Beide Türme wurden als Wachtürme gebaut als Reaktion auf die Angst vor türkischen und barbarischen Piratenüberfällen. Die Anlage war wahrscheinlich Teil eines „Fernkommunikationssystems“, das verschiedene Spähposten miteinander verband.
Naturalistisch und historisch von Interesse ist der Weg, der von Deiva in Richtung höhere Lagen führt. Man gelangt nach Mezzema, Piazza und Passano, Agglomerate von Häusern auf dem Hügel, deren Einwohner es waren, die ins Tal gingen und das neue Zentrum gründeten. Beweis dafür, wir alt die Siedlungen in dieser Gegend sind, legt die Kirche Nostra Signora dell’Assunta ab, die als die erste Pfarrkirche des Kreises gilt und von Ita und Oberto, vermeintliche Vorsteher der Gebiete von Passano, um 1002 auf einer Terrasse unweit von Piazza errichtet worden war. Die Kirche ist bekannt, weil sie eines der bedeutendsten Zeugnisse für die Evangelisierung des Landes aufbewahrt: eine alte Inschrift, die vom Ende des 6.-7 Jahrhunderts stammt. Auf eine Marmortafel eingraviert handelt es sich um einen Text, der es für sich in Anspruch nimmt, ein „von Jesus Christus aus dem Himmel gesendeter Brief“ zu sein. Der lateinisch abgefasste Wortlaut der paläochristlichen Schrift fordert die Gläubigen unter Androhung schlimmsten Unheils und schwerer Strafen für die Regelbrüchigen zur Einhaltung der sonntäglichen Ruhe auf.
Noch höher gelegen ist der Monte San Nicolao, der das Tal von Deiva dominiert. An der Nordseite haben jüngste Grabungen in 800 m Höhe einen mittelalterlichen Hospizkomplex zu Tage4 gefördert. Neben der einschiffigen Kirche, deren Querhaus eine dreifache Apsis aufweist und die aus 12.- 13 Jahrhundert stammt, ist ein kleinerer Raum angeordnet...
Noch höher gelegen ist der Monte San Nicolao, der das Tal von Deiva dominiert. An der Nordseite haben jüngste Grabungen in 800 m Höhe einen mittelalterlichen Hospizkomplex zu Tage4 gefördert. Neben der einschiffigen Kirche, deren Querhaus eine dreifache Apsis aufweist und die aus 12.- 13 Jahrhundert stammt, ist ein kleinerer Raum angeordnet. Etwas weiter im Süden wurden die Reste eines größeren Gebäudes mit viereckigem Grundriss gefunden, das wahrscheinlich der Unterbringung von Pilgern und Wanderern diente.
Die Auffindung von Keramikgefäßen, irdenen Backformen, Töpfen und anderen Gegenständen des Alltagsgebrauchs (auch Münzen) hat die Datierung bestätigt, aber auch interessante Hypothesen über die Ernährungsgewohnheiten jener Zeit aufkommen lassen: von der Herstellung der Fladen in den irdenen Backplatten, eine Tradition, die immer noch in dieser Gegend fortlebt, bis hin zur Lunigiana, der Kornsuppe und der Polenta. Diese Zeugnisse sind allerdings nicht die einzigen und auch nicht die ältesten, die dieses Gebiet hervorgebracht hat. Auf dem Monte Carmo im Ortseil Mezzema wurden nämlich Pfeilspitzen aus Jaspis, Keramikfragmente und kleine Steinmanufakte entdeckt, die auf eine Periode zwischen Kupfer- und Bronzezeitalter zurückgehen. Spuren, die auf das Bronzezeitalter schließen lassen, sind vor kurzem auch in anderen Gegenden des Kommunalen Territoriums gefunden worden.
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